Andreas Hausendorf
Malerei, Zeichnung, Objekt
Andreas Hausendorf (1957-2007) wurde in Bad Harzburg/ Deutschland geboren und verlebte dort Kindheit und Jugend. Früh begann er schreibend, lesend und malend mit autodidaktischen Studien in Bereichen der Künste, Literatur und Philosophie.
1981 kam er in die Schweiz und lernte dort die Malschule Beppe Assenza kennen. Es folgten Jahre intensiver Farbstudien. Immer wieder erscheint das Haus als Motiv, bedeutend Hütte, Schutz, Umhüllung, das Wohnen in der Welt. Behaustheit neben Unbehaustheit. Wesentlich sind Farbe und Form in ihrem Zusammenhang und die Farbe an sich in ihrer eigenen Aussage. Mit den Erdtönen fand er zu einfachen reduzierten Formen. Es entstehen Arbeiten auf Papier, skizzenhafte Tuschezeichnungen als unmittelbare Begegnung mit dem Jetzt. Die intensive Auseinandersetzung mit archaischen Kulturen und Mythen (u.a. Upanischaden, Hopi- und Zuni-Indianer) fand ihren Ausdruck in Objekten und einem Bildwerk von minimalistischer Reduktion und Stille.
Andreas Hausendorf stellte kontinuierlich in Einzel- und Gruppenausstellungen aus (Maison 44 2003/04/05/08/12). Zahlreiche Arbeiten befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen in Deutschland und der Schweiz.
(Ute Stoecklin, BaZ 2008/12)